Viele Stadtverwaltungen in Australien kämpfen mit der Herausforderung, Jugendliche zu Aktivitäten im Freien zu motivieren. Die Stadt Burnside in Südaustralien hat eine innovative Lösung entwickelt, um ihre Jugend aktiv und engagiert zu halten – einen mobilen Pop-up Pumptrack.
Da in der Gemeinde seit langem der Wunsch nach einem Skatepark besteht, wollte die Stadtverwaltung einen Ort schaffen, an dem sich die Jugendlichen vergnügen können, und gleichzeitig die möglichen negativen Auswirkungen eines Skateparks vermeiden und den Bedarf an erheblichen Investitionen minimieren.
Endloser Spass
Im Februar 2020 richtete die Stadtverwaltung von Burnside ihren ersten Modular Pumptrack für einen 12-monatigen Versuch ein – vier Jahre später läuft die Initiative immer noch.
Talitha McDougall von der Stadt Burnside berichtet über ihre Erfahrungen:
War das Projekt insgesamt ein Erfolg?
Talitha: Auf jeden Fall. In der ersten 12-monatigen Testphase haben wir an vier verschiedenen Standorten insgesamt 550.856 Runden gezählt. Nach der Erprobung beschloss der Stadtrat, den modularen Pumptrack als transportable Anlage beizubehalten, die aufgrund ihrer großen Beliebtheit in der Stadt verteilt werden kann.
Welche Art von Feedback hat die Gemeinde gegeben?
Talitha: Wir haben über Feedback-Formulare an jedem Standort fantastische Rückmeldungen erhalten. Die Leute lieben den Pumptrack und schätzen seinen gemeinschaftsbildenden Aspekt. Der Modular Pumptrack wird von Kindern, Jugendlichen und Eltern auf Skateboards, Fahrrädern und Rollern genutzt und geliebt.
Wie läuft der Abbau und Umbau mit Lieferung?
Talitha: Die Demontage und Verlegung wird von unseren Mitarbeitern vor Ort durchgeführt und ist ein nahtloser Prozess. In der Regel wird die Strecke abgebaut, auf einen Lkw gepackt und zum nächsten Standort transportiert, wobei der gesamte Prozess nur ein paar Tage dauert. Das flexible Design des Pumptracks ermöglicht es uns, das Layout jedes Standorts anzupassen und neue Strecken zu schaffen, die den Besuchern ein neues Fahrerlebnis bieten.
Wie hoch werden die jährlichen Kosten für den Pumptrack sein?
Talitha: Bei jeder Verlegung fallen geringfügige Kosten für die Arbeit der Mitarbeiter vor Ort, gelegentliche Sanierungsarbeiten und Ad-hoc-Wartung an. All diese Kosten sind überschaubar und werden durch unsere bestehenden Betriebsbudgets gedeckt. Verglichen mit der Investition in einen permanenten Skatepark war die Anschaffung einer modularen Pumptrack-Anlage aus finanzieller Sicht sinnvoll, da sie eine skatebare Anlage bietet, mit der sich die Nachfrage ohne großen Kapitalaufwand ermitteln lässt.
Welche Herausforderungen oder Hindernisse sind bei der Umsetzung oder dem Betrieb des Projekts aufgetreten?
Talitha: Eine Herausforderung bestand darin, der Gemeinde zu erklären, was ein Pumptrack ist, da das Konzept für viele neu war. Darüber hinaus erforderte die Auseinandersetzung mit möglichen Problemen wie Vandalismus und Lärm Transparenz und eine offene Kommunikation. Glücklicherweise sind wir nur auf kleinere Probleme gestoßen, die wir umgehend in Angriff genommen haben.